Notfallsimulationstraining in der Klinik Donaustadt (ehem. Donauspital – SMZOst) bei Kindernotfällen: Das SIM-BABY
Übernommen von der Luftfahrt, stellt das Training des Managements von Akutsituation am Simulator (Baby–Simulator Puppe) eine neuartige und sehr wirksame Form der Aus – und Weiterbildung des medizinischen Personals dar. Der „Simulator“ ist eine spezielle Wiederbelebungspuppe, welche eine Vielzahl von Lebensfunktionen eines Menschen darstellen kann (Schreien, Weinen, Bewegungen, Lippenverfärbungen …) und auch gestörte Organfunktion wiedergibt (Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Herzstillstand …). Die Notfallsituationen werden über einen Computer, der die Puppe steuert hervorgerufen. Die trainierenden Ärztinnen und Ärzte müssen richtig reagieren, d.h. beispielsweise korrekt wiederbeleben, Medikamente und Infusionen verabreichen. In unterschiedlichen realitätsnahen Szenarien wird das Beherrschen von Notfallsituationen am Simulator gelernt und geübt. Der gesamte Trainingsablauf wird aufgezeichnet und in der anschließenden Nachbesprechung mit den Übenden aufgearbeitet. Neben den medizinischen Handlungen, wird besonders die Interaktion im Team (Kommunikation, crisis resource management) trainiert.
Die Klinik Donaustadt (ehem. Donauspital – SMZOst) organisiert seit Anfang 2008 regelmäßig Kinder-Simulationskurse und hat hier eine Vorreiterrolle und Schrittmacherfunktion für derartige Ausbildungen in Österreich. Die Teilnehmer kommen aus ganz Österreich, sowohl Ärzte als auch Pflegepersonal. Weiters werden die Mitarbeiter der Kinderintensivstation SMZO regelmäßig am Simulator geschult. Das Simulatortraining stellt die effektivste Form an Aus und Weiterbildung dar.