Wiederbelebung im Kindesalter

Wiederbelebung beim Säugling und beim Kleinkind (PDF - 470KB)

Wiederbelebung im Kindesalter Wiederbelebung im Kindesalter Wiederbelebung im Kindesalter

Notrufnummern in Österreich:

  • Notruf der Rettung: 144
  • Ärztenotdienst: 141
  • Notruf der Polizei: 133
  • Notruf der Feuerwehr: 122
  • Vergiftungszentrale: 406-43-43

Grundsätzliches Verhalten bei Notfällen:

Ruhe bewahren!

Rettungsdienst anrufen und folgendes angeben:

  • Was ist passiert?
  • Wo ist es passiert?
  • Wie viele Verletzte oder Betroffene?
  • Wann?
  • Bei Vergiftungen: Substanz sicherstellen (aufheben)?
  • Auffällige Erscheinungen schildern (erste Anweisungen erfahren)!
    Insbesondere Bewusstseinslage, Atmung und äußere Auffälligkeiten
    -> Bei ausreichender Kenntnis der Situation kann die Rettungsleitstelle oder der Vergiftungsnotruf Anweisungen zur Ersten Hilfe geben.

Allgemeines:

Wiederbelebung im Kindesalter ist ein seltenes Ereignis.
Kinder werden oftmals ungenügend wiederbelebt (fehlende Ausbildung).

Besonderheiten:

  • Bei Kindern meist zuerst Atemstillstand, dann erst Herzstillstand.
  • Primärer Herzstillstand sehr selten.
  • Beatmung besonders wichtig!

Maßnahmen bei Atemstillstand:

Atemwege, das heißt Mund- und Rachenraum, mit Fingern (ev. mit Tuch) freimachen, damit keine Fremdkörper (Erbrochenes usw.) in die tieferen Atemwege gelangen.

Atemspende:

Technik der Atemspende:

  • Freimachen der Atemwege.
  • Mund zu Mund-Nasen-Beatmung (unter einem Jahr).
  • Kopf nur gering überstrecken (Mittelstellung).
  • Anfangs 2 - 5 langsame Beatmungen hintereinander.
  • Sehr hohe Atemwegsdrücke vermeiden (Gefahr der Magenüberblähung)

Atemwegsverlegung (Fremdkörper im Atemweg):

  • Rücken-Klopfen (Kind über den Oberschenkel gelegt, Kopf tief).

BEATMUNGSFREQUENZEN:

  • Neugeborene 20-30 / min
  • (Klein-) Kinder 15-20 / min
  • Jugendliche 12-15 / min

Maßnahmen bei Herz-Kreislaufstillstand:

  • Diagnose des Herzstillstandes:
    Pulsüberprüfung durch Laien ungenau (Vorsicht: Zeitverschwendung) !!!
    Leblos wirkendes Kind
  • Grundlage Herzmassage:
    Flachlagerung auf festem Untergrund (z.B. Fußboden).
    Rücken leicht unterpolstern.
    Herzmassage mit Beatmung immer kombinieren.
    Herzmassage solange durchführen bis Arzt oder Rettung eintrifft.

 
Herzmassage: (EINHELFER + ZWEIHELFER-METHODE)

Immer 5 anfängliche Beatmungen, anschließend Herzmassage (schneller als Sekundentakt):

Kompressions- / Beatmungsverhältnis bis zur Pubertät

Einhelfer:
30 Brustkorbkompressionen (Frequenz 100 / Minute) : 2 Beatmungen

Zweihelfer:
15 Brustkorbkompressionen (Frequenz 100 / Minute) : 2 Beatmungen

Durchführung der Herzmassage

  • < 1a
    Druckpunkt: 1 Fingerbreite unter der Linie zw. beiden Brustwarzen
    Kompressionstiefe: 1/3 des Brustkorbdurchmessers
    2 Fingertechnik: mit Zeige – und Mittelfinger das Brustbein komprimieren

  • > 1a
    Druckpunkt: untere Hälfte des Brustbeins
    Kompressionstiefe: 1/3 des Brustkorbdurchmessers
    1 Handtechnik
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Prim. Univ. Prof. Dr. Drhc Alexander Rokitansky
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