Zum Thema: Impfungen

Impfungen sind eine extrem wirksame Maßnahme zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten. So kann einerseits ein sicherer individueller Schutz für die geimpfte Person erreicht werden, andererseits bei einigen Erregern auch ein Kollektivschutz, bis hin zur Ausrottung von Infektionskrankheiten, wie es zum Beispiel mit der Pockenimpfung gelungen ist und hoffentlich bald mit der Poliomyelitisimpfung gelingen wird. Der Kollektivschutz ist auch erfolgreich in der Verhinderung von Krankheitsausbrüchen bei Risikopatienten, die selbst nicht oder noch nicht geimpft werden können, wie zum Beispiel Abwehrgeschwächte, chronisch Kranke oder Neugeborene. Die Nachteile des Impfens sind im Wesentlichen auf die Kosten beschränkt, die teils hohen Kosten führen leider dazu, dass bestens verträgliche neue Impfstoffe, die aus der Sicht von Kinderärzten eine Bereicherung wären, verzögert allgemein empfohlen und öffentlich finanziert werden. Nebenwirkungen sind bei den heutigen modernen Impfstoffen zum Glück selten. Die Pockenimpfung, die BCG-Impfung und die Polio-Schluckimpfung hatten in absteigender Häufigkeit doch ein gewisses Risiko schwerer Nebenwirkungen und wir können uns glücklich schätzen, diese nicht mehr zu brauchen. Selbstverständlich gilt als Grundlage einer allgemeinen Impfempfehlung, dass der Nutzen das Risiko deutlich übersteigt. Vermutete unerwünschte Wirkungen, wie die Zunahme von Allergien in Regionen mit hoher Impfrate oder Autismus bei Masern-Geimpften sind inzwischen widerlegt.

In der österreichischen Impfempfehlung 2003 sind folgende Impfungen enthalten: Im ersten Lebensjahr gegen Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Pertussis, Haemophilus influenzae B und Hepatitis B als Sechsfachimpfstoff. Weiters neuerdings die Impfung gegen Pneumokokken. Im zweiten Lebensjahr, die zweimalige Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Schulkinder und Jugendliche sollen im siebenten und 14. bis 15. Lebensjahr eine Diphtherie-Tetanus-Polio-Keuchhusten, im 13. Lebensjahr eine Hepatitis B- Auffrischungsimpfung (oder Grundimmunisierung) erhalten und MMR, soferne sie noch nicht zwei erhalten haben. Nicht zu vernachlässigen sind auch die zehnjährigen Auffrischungen für Erwachsene (Diphtherie- Tetanus- Polio- Pertussis, sobald der Kombinationsimpfstoff verfügbar sein wird). Außer den allgemein empfohlenen Impfungen gibt es einige, die auf Wunsch bei besonderem Risiko zu empfehlen sind. Dazu gehören jene gegen FSME, Influenza, Pneumokokken, Varicellen, Tollwut, Hepatitis A, Meningokokken und natürlich spezielle Reiseimpfungen wie Typhus, Gelbfieber, Japanische Encephalitis, Cholera.

Impfempfehlungen 2006 für Fernreisen (PDF - 3,5 MB)
Impfplan
Reiseimpfungen bei Kindern 2007

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